Biomonitoring und Bioindikation
Durch die sich wiederholdende, standardisierte Erfassung bestimmter biologischer Parameter lassen sich Veränderungen im Naturhaushalt im Zeitverlauf dokumentieren. Biomonitoring wird für bestimmte Arten oder Lebensräume durchgeführt, um beispw. Veränderungen der Populationsgröße, -struktur und -dynamik von Arten zu erkennen, oder um Veränderungen des ökologischen Zustandes von Lebensräumen nachzuweisen.
Mit den gewonnenen Daten lassen sich zielgerichtete Schutzmaßnahmen konzipieren und umsetzen, und deren Wirkung im Anschluss durch Erfolgskontrollen bewerten. Typische Beispiele für das Biomonitoring sind die Monitoringprogramme im Rahmen der FFH-Berichtspflicht oder auch das Fledermaushöhenmonitoring im Rahmen von Windenergievorhaben.
Fernen können durch Einsatz von speziellen Bioindikatoren Aussagen über den Zustand bestimmter Umweltparameter getroffen werden, was insbesondere für langfristige Umweltüberwachungsprogramme eine hohe Bedeutung besitzt. So werden beispielsweise Moose und Flechten als Biomarker zur Analyse der Luftqualität eingesetzt oder werden Wasserlebewesen zur Bestimmung der Gewässergüte (Saprobienindex) herangezogen. Bioindikatoren werden heute zunehmend auch in der Naturschutz- und Landschaftsplanung (Erfolgskontrollen, Zustandsanalysen) eingesetzt, wobei je nach Fragestellung eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten als Biomarker zur Verfügung stehen.
Leistungen
- Konzeption und Umsetzung von Monitoringprogrammen
- FFH/VS-Monitoring im Rahmen der Berichtspflicht
- Bioindikation
- Ökologische Beweissicherungsverfahren
- Erfolgs- und Effizienzkontrollen
- Wirkungsanalysen
Durchgeführte Monitoringstudien
- Monitoring in Vogelschutzgebieten im Rahmen der EU-Berichtpflicht
- Monitoring Wiesenbrüter
- Monitoring Zug- u. Rastvögel
- Monitoring der Rastbestände des Zwergschwans
- Monitoring Fledermäuse
- Monitoring Rotwild
- Monitoring von Leitfischarten
- Vegetationsmonitoring im Rahmen von Beweissicherungsverfahren bei Grundwasserentnahmen
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